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Steuerhinterziehung im Weinbau: Aktueller Stand der Ermittlungsergebnisse

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Das Landesamt für Steuern (LfSt) hat die aktuellen Ergebnisse bei den Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung im Weinbau mitgeteilt (Stand Juni 2016). Den Angaben zufolge wurden 87 Fälle abgeschlossen. Die Mehrsteuern beliefen sich (inklusive Zinsen) auf rund 7,7 Millionen Euro. 64 Strafverfahren seien zu Ende gebracht worden. Und seit 2012 seien fünf Selbstanzeigen eingegangen.

Hintergrund: Wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung durch Winzer hatten rheinland-pfälzische Steuerfahnder seit dem Jahr 2012 Lieferanten von Weinbaubetrieben sowie Weinbaubetriebe selbst durchsucht. Winzer hatten ihre Korken und sonstigen Weinverschlüsse im Wege eines so genannten „Rechnungssplittings“ erworben. Hierbei wird ein Teil der Ware mit Anschrift und Kundenkonto des Winzers berechnet und ein anderer Teil als anonymer Barverkauf abgewickelt. Der Verdacht, dass Wein an der Steuer vorbei verkauft wurde, hat sich bei den sich anschließenden Untersuchungen bestätigt. Die aus diesen Ermittlungen gewonnenen Erkenntnisse führten in allen Weinanbaugebieten von Rheinland-Pfalz zur Aufdeckung von Steuerstraftaten.

Landesamt für Steuern Rheinland-Pfalz, PM vom 25.06.2016


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