Landwirtschaftliche Nutzfläche ist ein knappes und begehrtes Gut. Laut einer Statistik des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) befinden sich mehr als die Hälfte aller Agrarflächen in Pacht. Die Preise pro Hektar steigen kontinuierlich an.
Anteil der Pachtflächen
Der RLV bezieht sich auf Daten aus dem Jahr 2013. Danach waren in den alten Bundesländern mit 55% knapp über die Hälfte aller Agrarflächen verpachtet. In den neuen Bundesländern befanden sich sogar 71% in Pacht und lediglich 28% in Eigentum. Die Tendenz ist hier sogar steigend.
Gravierende Preisanstiege für Pachtflächen
Alleine in den Jahren von 2010 bis 2013 sind die Preise laut RLV im Schnitt um 19% auf 243 €/ha gestiegen. Bei Ackerland waren es sogar etwa 20%. Dabei stiegen die Preise in „Ost“ und „West“ unterschiedlich stark. In den neuen Bundesländern wurde ein Anstieg von 21% der Preise auf 171 €/ha verzeichnet. Hier war das Ausgangsniveau der Pachtpreise aber auch deutlich niedriger als im Westgebiet. Hier stiegen die Preise pro Hektar um 14% auf 290€. Die Preisunterschiede sind also nach wie vor erheblich.
Noch deutlicher fiel der Anstieg der Preise für Neupachten aus. Im bundesweiten Durchschnitt verteuerten sich diese von 2010 bis 2013 um annähernd ein Drittel auf 313 €/ha. In den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein können sogar Neupachtpreise von 490 bis 520 €/ha verzeichnet werden.
Sie haben Fragen zum Thema?
Wenden Sie sich gerne an Ihren Ansprechpartner:
Steuerberater und Diplom-Kaufmann Matthias Brinkmann